Archiv der Kategorie: Kronen-Gruft

Mitteilungen aus der Kronen-Gruft 54: Im Maschinenraum der Pandemie

Was kann in solchen Zeiten schöner sein als schöne Erinnerungen an schönere Zeiten. Als noch kein Mann daran dachte, eine Maske zu tragen, wenn er etwa zu seiner Frau wollte… (s.u.!), als die Filme noch voller ungezügelter Leidenschaft und wilden Begehrens waren und die Männer sich ihren Frauen ohne Maske am Mund, aber gelegentlich mit Axt in der Hand näherten.

Here’s Johnny!

Ich bin vor drei Tagen positiv getestet. Seitdem fahre ich nicht nur mit an Deck des Totenschiffes, sondern habe privilegierten Zugang zum Maschinenraum. Hier ein paar Details vom pandemischen Räderwerk.

Vor einer Woche habe ich meinen Bruder besucht, der in einem Pflegeheim wohnt. In seinem Zimmer habe ich mich ohne Maske bewegt, habe ihm das Hörgerät und die Brille zurechtgerückt.

Am Abend dieses Tages habe ich in einer gut besuchten Brasserie gegessen, in der zwar am Eingang ein Impfpass vorgezeigt werden musste, hatte man diese Barriere aber überwunden, konnte man sich weitgehend unbeschränkt ins Gedränge stürzen. Nur die Servicekräfte trugen Masken.

Am Samstag erhielt ich die Mitteilung, dass mein Bruder positiv getestet worden sei. Die mich informierende Pflegekraft gab mir die Auskunft, ich müsse mich nun sechs Tage in Quarantäne begeben und könne mich danach mit einem PCR-Test frei testen.

Ein von mir zu Hause durchgeführter Schnelltest war negativ.

Meine Frau hat zwei Tage darauf an einer größeren Geburtstagsfeier teilgenommen.

Am Tag danach habe ich mich erneut getestet. Das Ergebnis war negativ.

Am Abend stellte ich eine Körpertemperatur fest, die fast ein Grad über dem Wert lag, den sie normalerweise aufweist.

Am fünften Tag hatte ich Schnupfen, hustete ein wenig, fühlte mich matt. Die Körpertemperatur war auf 38,1° angestiegen. Ich habe mich in eine Test-Station begeben und erhielt nach 15 Minuten die Nachricht auf mein iPhone: POSITIV!

Gestern Morgen habe ich meinen Hausarzt angerufen. Die Sprechstundenhilfe sagte mir, der Doktor sei selber krank. Aber da ich ja nicht mehr berufstätig sei, brauchte ich ja keine Bescheinigung. Ich solle 10 Tage zu Hause bleiben und danach einen Schnelltest machen.

Wegen eines geplanten wichtigen Besuchs in einer Augenklinik in einer Woche war ich nun in Sorge und rief dort an. Nach Schilderung meiner Situation wurde mir beschieden, ich könne zum Termin kommen, wenn ich symptomfrei sei und mich selber vorher negativ getestet habe. Das Testkästchen solle ich mitbringen. Ein PCR-Test sei nicht notwendig

Meine Frau und ich leben zwar, wie sich das gehört und naturgemäß, im selben Haushalt, aber in diesen Tagen praktisch nur unter demselben Dach: Wie gehen uns aus dem Weg und schaffen das recht gut auf drei Etagen… Mit Maske bringt sie mir etwas zu essen und sagt mit Maske durch die verschlossene Tür Gute Nacht. Heute geht sie zur Arbeit.

Heute beträgt meine Körpertemperatur 37,1°, ich spucke ab und zu ein wenig Schleim aus, habe mich indes rasiert und geduscht. Bin ich bald Teil dieser immunen Herde? Ich schaue mehr Nachrichten als sonst, entsetze mich beim Anblick dieser sinnlosen Verwüstungen durch Putins Krieg, den man in Russland nicht Krieg nennen darf und denke auch: Wieso hört man aus der Ukraine nichts von Corona? Ich gebe mir selber die traurige Antwort.

Ich bin übrigens viermal geimpft. Dies ist eine Zeit des Zerbröckelns vieler Gewissheiten… So wie es ja auch in diesem Maschinenraum ein paar ungewisse, offene Enden gibt. Soviel ist indes gewiss: Das Räderwerk bleibt vorerst nicht stehen, das Totenschiff fährt unbeirrbar weiter.

Manche Dinge sind vielleicht aber unvergänglich, nahezu unvergänglich. Nein, ich meine nicht die Seele oder etwa die Schönheit, obwohl es schöne Dinge gibt, die unvergänglich scheinen, zum Beispiel die Säulen des Herakles oder auch die Beine mancher Frauen, die etwas von mittig sich wölbenden dorischen Säulen an sich haben. Fast schon ein Säulentempel, könnte man das Ganze wohl nennen, wenn nicht andere Bestandteile noch größerer Wertschätzung unterlägen…

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Mitteilungen aus der Kronen-Gruft 53: Nichts ist gewöhnlicher als der Tod (No3)

Bist du noch bei Trost? Kann man dich noch trösten? Kann man jemanden noch trösten, der im Sterben liegt? Macht man sich und dem Sterbenden nicht etwas vor? Mont-kaw, der Chef Josephs, war einmal verheiratet. Doch Frau und Kind waren bei der Geburt des Kindes gestorben. So erklärt sich, dass dieser ägyptische Witwer sich des schönen Sklaven angenommen hat und ihn zu seinem Erben bestimmte… Thomas Mann hat hier eine schlüssige Story abgeliefert. Nun liegt also Mont-kaw auf dem Sterbebett und wird von Joseph getröstet.

Wie man einen Sterbenden trösten kann

… und was war, das wird sein. Mehr Trost geht nicht. Da kann man getrost sterben.

Geboostert, gehe ich morgen hinaus und werde mir ein paar schöne Dinge kaufen und ein paar liebe Freunde treffen. Ich verlasse die „Kerkergrube meiner Belästigung“, hoffentlich nicht für alle Ewigkeit. Und wenn’s mich erwischt, lese ich noch einmal Josephs tröstende Worte und bin gespannt, ob ich die dann noch als tröstend empfinde. Hier kommt wieder das Problem von Kunst und Wirklichkeit ins ernste Spiel, wir könnten da leicht unter die Räder kommen…

Meine Prognose: Fluchend ginge ich dahin…

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Mitteilungen aus der Kronen-Gruft 52: Nichts ist gewöhnlicher als der Tod (No2)

Dass nichts gewöhnlicher als der Tod ist, wird genau so in dem hier beachteten Kapitel von „Joseph und seine Brüder“ gesagt. Was aber heißt das? „Gewöhnlich“ ist ja etwas, das häufig, ja immer vorkommt. Alles, was lebt, erleidet den Tod. Voila: Der Tod ist etwas sehr Gewöhnliches. Aber „gewöhnlich“ hat ja eine weitere Bedeutung. Etwas Gewöhnliches ist das Gegenteil von etwas Außerordentlichem. Letzteres betrifft das Wie des Menschen, das, was jeden von jedem anderen unterscheidet. Der Tod hingegen betrifft nicht das Wie, sondern das Dass, die bloße Existenz. Und die ist nur ein Dass, ein Dass-man-ist, und sonst gar nichts. Und das ist etwas sehr Gewöhnliches, etwas ohne alle Zier…

Wie es einem beim Sterben so ergehen kann

Bei Thomas Mann hat der Tod also etwas Neckisches. Er ist also nichts, vor dem man sich fürchten müsste…

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Mitteilungen aus der Kronen-Gruft 51: Nichts ist gewöhnlicher als der Tod (No1)

In meinen Poe’schen oder auch poetischen Nächten lese ich also viel, wie viele in dieser Pandemie. Es gibt zahlreiche Blogs, die davon Zeugnis ablegen und Blogger,, die daraus so etwas wie ihre Blog-Message machen. Sie teilen uns schlicht mit, was sie so gerne lesen und muten uns damit manchmal einiges zu, da uns das, was sie gerade interessiert, überhaupt nicht interessiert.

Ich mache das jetzt mal ganz anders. Ich mute Euch nichts zu, sondern ich beglücke Euch mit ein paar Zitaten aus Thomas Manns Roman „Joseph und seine Brüder“, nicht wahllos-willkürlich nach dem, was ich so gerade lese, sondern sorgsam ausgewählt in Anpassung an die Zeit, in der wir leben. Und deren Thema ist der Tod – obwohl das so nirgendwo richtig gesagt wird. Aber erstens verdrängen wir alle, dass es uns schneller erwischen kann als uns lieb ist (als wir zu denken gewohnt waren); das heißt aber, wir leben alle beständiger „als sonst“ mit dem Todesgedanken. Und zweitens gibt es im Augenblick Institutionen (etwa Krankenhäuser) und Landstriche (etwa Gegenden, wo Menschen in ärgster Armut leben), in denen die Menschen sterben wie die Fliegen wegen einer Pandemie, von der noch niemand weiß, ob wir die jemals wieder loswerden.

Ich fand es jedenfalls tröstlich, wie genial, scheinbar spielerisch-ironisch Thomas Mann in diesem Roman über den Tod schreibt. Es relativiert vieles. Und ich ertappe mich bei der Vorstellung, der Tod könne doch etwas sehr Schönes, obwohl natürlich äußerst Gewöhnliches sein, wenn man ihn so schön in Worte fassen kann (Kommt da etwa Todessehnsucht auf?). Das hat natürlich etwas mit dem Wesen der Kunst zu tun, auf das ich mich hier aber nicht weiter einlassen möchte…

In diesem und den folgenden zwei Posts geht es um drei Aspekte des Sterbens:

1. Wie es uns in den Tod reißen kann.

2. Wie es einem beim Sterben so ergehen kann.

3. Wie man einen Sterbenden trösten kann.

All dies wird geschildert in dem Kapitel „Bericht von Mont-kaws bescheidenem Sterben“. Joseph wurde bekanntlich in Ägypten als Sklave verkauft und gelangte in das Haus des Verwalters der Güter des wichtigsten Höflings beim Pharao, nämlich dieses Mont-kaws. Und als dieser stirbt, wird Joseph zu dessen Nachfolger bestimmt. Joseph weiß genau, dass Gott ihn dafür vorgesehen hatte. Leicht widerwillig, gleichsam um das Schicksal zu prüfen, ruft er bei der Erkrankung seines Herren nach dem besten Arzt des Reiches, wohl wissend, dass der Gottes Pläne nicht durchkreuzen kann (Mont-kaw also keinesfalls heilen wird). So sieht das jedenfalls der auktoriale Erzähler in diesem 1.400 Seiten starken Roman, der für die Pandemie wie geschaffen scheint…

Wer hat nicht schon einmal erlebt, dass z.B. ein Ehemann stirbt und seine Frau ihm „bald folgt“. Viele sehen darin ein wunderbares Beispiel für Verbundenheit über den Tod hinaus. Nicht so offenbar der Erzähler der Joseph-Geschichten. Hier also der erste Teil unserer Todes-Trilogie:

Wie es uns in den Tod reißen kann

Allezeit war dieses Sichanstecken am Tode, das sogenannte „Mitgenommenwerden“ von einem, dem man in zugiger Friedhofshalle die letzte Ehre erweist, etwas sehr Häufiges, damals so gut wie heute. Es war Sommer und sehr heiß, dabei aber, wie oft in Ägypterland, recht windig, – eine gefährliche Verbindung, da der fächelnde Wind die Verdunstung der Hauttranspiration zu fortwährend jäher Abkühlung beschleunigt. Mit Geschäften überhäuft, hatte der Meier sich im Hause versäumt und sah sich in Gefahr, zu den Feierlichkeiten zu spät zu kommen. Er mußte eilen, er schwitzte, und schon bei der Überfahrt über den Strom gen Westen, im Gefolge der Leichenbarke, fror den nicht warm genug Gekleideten bedenklich. Der Aufenthalt nachher vor dem kleinen Felsengrabe, das der Gewölbebesitzer, nun Usir, sich erspart hatte und vor dessen bescheidenem Portal ein Priester in der Hundsmaske Anups die Mumie aufrecht hielt, während ein anderer mit dem mystischen Kalbsfuß die Zeremonie der Mundöffnung an ihr vornahm und die kleine Gruppe der Leidtragenden, die Hände auf den mit Asche bestreuten Köpfen, dem Zauberakt zusah, war wegen des gesteinskalten Zuges und Höhlenhauches, der dort ging, auch nicht besonders zuträglich. Mont-kaw kam mit einem Schnupfen und einem Blasenkatarrh nach Hause; am nächsten Tage schon klagte er vor Joseph, wie es ihm so seltsam schwerfalle, seine Arme und Beine zu bewegen; eine Art von Betäubung zwang ihn, von häuslicher Tätigkeit abzusehen und sich zu Bette zu legen, und als der Obergärtner ihm gegen die unerträglichen, mit Erbrechen und halber Erblindung einhergehenden Kopfschmerzen Blutegel an die Schläfe setzte, bekam er einen apoplektischen Anfall.

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Mitteilungen aus der Kronen-Gruft 50: Zu Besuch bei Edgar Allan Poe: Doppelmord in der Rue Morgue

„Es war eine Marotte meines Freundes – denn wie anders sollte ich es nennen? –, daß er in die Nacht um ihrer selbst willen verliebt war; wie alle seine Launen machte ich auch diese mit; ich ließ mich überhaupt ganz von ihm leiten und hieß alle seine bizarren Einfälle gut. Da die Göttin der Nacht nicht immer freiwillig bei uns hausen wollte, erdachten wir Mittel und Wege, uns Ersatz für ihre Gegenwart zu schaffen. Beim ersten Morgengrauen schlossen wir die sämtlichen starken Fensterläden unseres alten Hauses und steckten ein paar duftende Kerzen an, die nur schwache gespensterhafte Strahlen aussandten. Mit ihrer Hilfe wiegten wir die Seele in Träume – wir lasen, schrieben und unterhielten uns, bis die Uhr uns den Anbruch der wirklichen Dunkelheit verkündete. Dann eilten wir in die Straßen, wo wir Arm in Arm umherschlendernd die Gespräche des Tages fortsetzten, und oft streiften wir bis in die tiefe Nacht umher und suchten im grellen Licht und tiefen Schatten der volkreichen Stadt jene Unendlichkeit geistiger Anregung, die stummes Beobachten sich zu verschaffen weiß.“

Friedrich Nietzsche ist leider nicht C. Auguste Dupin. Jener bleibt beharrlich da, wo er hängt. Heißt: Er lässt mich hängen…

Fürs Protokoll: Ich schreibe dies kurz vor dem ersten Morgengrauen und werde wohl bald ein paar duftende Kerzen anzünden. Oder eine Corona (von Dalay in Saarbrücken)… Friedrich fehlt mir!

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Mitteilungen aus der Kronen-Gruft 49: Ist das denn jetzt klar mit der Impfpflicht?

…fragte das Karlchen den göttlichen Wieler und sah dabei zum Olaf rüber.

Der war naturgemäss etwas verwirrt, blieb aber ganz cool und sagte so etwas wie:

Sorry, ich habe mich in der Tonkonserve geirrt. Aber Thomas Mann geht irgendwie immer.

Und kopfschüttelnd sah der Göttliche zum gern Verstummenden, also Olaf, rüber. Mit “der Kleine“ kann hier nur der Bundestag gemeint sein – ist wohl ironisch zu verstehen, wo doch erst neulich so viele weitere Stühle montiert werden mussten. Und „Osarsiph“ und „Petepree“sind offenbar Chiffren für wiedergewonnene Freiheit.

Thomas Mann soll das alles schon vorhergesehen haben? Quatsch! Das dunkle Menschlich-Allzumenschliche ist eben das, was gute Literatur auszeichnet… Aber das muss halt gelegentlich von findigen Freunden ans Licht geholt werden…

(Einige BloggerInnen teilen nur zu gerne dauernd mit, was sie in diesen gelockten Zeiten so alles lesen. Ich nicht!)

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Mitteilungen aus der Kronengruft 48: Künstlerische Wandlungen

Vor fast zwei Jahren habe ich bei dem Sohn meines Cousins, der in Berlin als Regisseur und Musiker arbeitet, eine Art umgekehrtes Care-Paket bestellt. Angesichts des Lockdowns hatten er und seine Band Theodor Shitstorm sich darauf verlegt, T-Shirts, Shopping-Bags und Atemmasken zu verkaufen, um sich etwas zu verdienen. Glaubte ich jedenfalls und habe ein Paket mit diversen Sachen bestellt.

Die Gruppe Shitstorm hat sehr früh zur Pandemie musikalisch Stellung bezogen. Ich fand: sehr witzig und ironisch, aber alles in allem, was die Richtung möglicher Kritik angeht, nicht eindeutig festgelegt.

Dieser Song von der „Sozialen Distanz“ wurde auch im Radio gelegentlich gespielt in dieser frühen Phase der Pandemie.

Dann aber hat sich Dietrich Brüggemann als Regisseur und Mitinitiator der Aktion in Stellung gebracht, in der eine Reihe von bekannten Schauspielern sich teilweise etwas wirr zur Corona-Situation positionierten.

Und heute stieß ich dann auf folgenden Tweet:

Dieser Tweet ist dramaturgisch gelungen. Am Anfang steht ein eindringliches Zitat. Die Aussage dieses Zitats enthält allerdings eine mehr als grobe Übertreibung.

Dann schreibt Brüggemann: Wer so was gesagt haben würde, ist geisteskrank.

Dann unterstellt er, dass wir genau die Situation haben, die damals als unmöglich dargestellt wurde. Unterschlägt aber bei dieser Behauptung die kleine Ungenauigkeit, dass das so ja gar nicht stimmt. Denn auch die Ungeimpften können durchaus noch vieles tun, aber eben nicht alles. (Übrigens lautet eine Antwort auf den Tweet: „Lass Dich doch einfach impfen!“)

„Der Irrsinn soll enden“ bedeutet im Klartext: Die Politiker, die die Entscheidungen treffen, was in dieser Pandemie gemacht werden soll, müssen beseitigt werden. Zahlreiche Beiträge in Social Medien, auf denen auch Brüggemann zitiert wird, machen explizit die „geisteskranken“ Politiker dafür verantwortlich, dass alle unter der Pandemie leiden.

Brüggemann ist in dieser Beziehung zurückhaltend. Aber er lässt den Leser wissen, dass er sich zurückhält.

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Mitteilungen aus der Kronen-Gruft 47: Neulich saß ich wieder mal vor dem Fernseher…

Sehnsucht nach einer anderen Welt: Der transzendente Blick

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Mitteilungen aus der Kronen-Gruft 46: Homely Office

Ich habe bei meiner digitalen Lektüre keine Chance…
…obwohl ich analoge Köder gelegt habe!

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Mitteilungen aus der Kronen-Gruft 45: Warum ich so ein guter Pädagoge bin

Friedrich Nietzsche hat sich gelegentlich (Ecce Homo) in ähnlicher Weise selber gelobt, vermutlich um der radikalen Wahrheit willen, die selbst von denjenigen ausgesprochen werden muss, die sich durch diesen Vorgang in ein ungünstiges Licht setzen…

Bei meiner Gruft-Lektüre von Thomas Manns Jahrhundert-Roman „Joseph und seine Brüder“ stieß ich im Zweiten Hauptstück ABRAHAM auf folgende Stelle:

Kinder sind ja nicht unaufmerksam, wenn ihre Lehrer sie scheltend so nennen; sie sind nur aufmerksam auf andere, vielleicht wesentlichere Dinge, als die Sachlichkeit der Bildenden wünschen mag.

Nun, ich habe solche Träumer immer liebevoll schweigend gewähren lassen, entschuldigend über sie hinweggesehen und mich von jeder Schelte ferngehalten.

(Hier wurde gegenüber einer früheren Version ein Absatz gestrichen, da man leicht falsche Schlüsse hätte ziehen können…)

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