Monatsarchiv: Januar 2021

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27. Januar 2021 · 1:49

Corona & Cholera (Middlemarch 6)

George Eliot: Middlemarch. Wordsworth Editions Limited, Ware 2000 (1871)

Die gegenwärtige Pandemie verschafft dem Buch von George Eliot, das doch im guten alten Stil behäbiger Psycho- und Liebesromane des 19. Jahrhunderts daherzukommen scheint (das Buch ist in Wirklichkeit das witzigste und geistreichste, das ich in letzter Zeit gelesen habe!), eine überraschende Aktualität, zumindest was einen, aber zentralen Erzählstrang angeht, nämlich den Dr. Lydgate betreffenden, welcher nämlich ein junger Arzt ist, der versucht, in einer fiktiven englischen Stadt namens Mittlemarch Methoden anzuwenden, die bei vielen Bürgern den Verdacht erwecken, er tue da etwas, was angesichts der damals üblichen Methoden schlicht ungeheuerlich sei.

Seit vielen Monaten schon kursiert das Gerücht in Sozialen Netzwerken, Bill Gates habe vor, bei der Impfung gegen das Corona-Virus einen Mikrochip implantieren zu lassen. Gottseidank ist die Anhängerschaft dieser abstrusen Theorie überschaubar. Nicht so überschaubar war hingegen im England der Jahre um 1820, also der Jahre, da unsere Roman spielt, die Anzahl derjenigen, die aus heutiger Sicht einer ebenso abstrusen Theorie anhingen, nämlich der, dass die Ärzte Cholerakranke ins Hospital verbrachten und sie dort töteten, um anatomische Experimente an ihnen durchführen zu können. In vielen Städten, vor allem aber in Liverpool, kam es deswegen zu massiven Aufständen, in denen immer wieder auch gewaltsam dagegen protestiert wurde, dass Ärzte sogar angeblich Leichen vom Friedhof stahlen, um sie dann sezieren zu können.

Allerdings beschränken sich die Ähnlichkeiten zwischen heutigen Verschwörungstheoretikern und denen vor 200 Jahren auf den formalen Aspekt, dass man gewaltsam gegen etwas, das sich im medizinischen Bereich abspielt und das man ablehnt, protestiert,. Ich würde also nicht einen historisierenden Schluss ziehen, der so aussehen könnte: So wie sich pathologische Untersuchungen als legitime und durchaus nützliche Vorgänge etabliert haben, so wird man in beschleunigten Zeiten wie der unserigen vielleichte nicht erst in 200, sondern schon in 20 Jahren zu der Auffassung gelangt sein, beim Impfen würden Mikrochips unter die Haut gespritzt…

Anyway. Kommen wir jetzt zum Roman als solchem. Weiterlesen…

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Sein und Schein (Middlemarch 5)

Sind Sie schon einmal einem Menschen begegnet, der sich nie mürrisch zeigte, egal, was ihn zu bedrücken oder zu verärgern schien, dem dies und das nicht gelungen war, der sich von anderen vor den Kopf gestoßen fühlen musste, der, umgeben von unleidlichen Zeitgenossen, keine Chance hatte, diesen zu entkommen, der selbst dann seine Stimme nicht erhob, wenn man ihn aufs Unflätigste beschuldigte, der ruhig blieb, wenn alle ihn anschrieen?

Einem solchen Menschen würden wir eine stoische Natur attestieren, würden seinen Gelassenheit bewundern, ihm ein unzerstörbar freundliches Wesen zuschreiben, ihn vielleicht einen weisen Menschenfreund nennen und sogar heimlich bewundern oder zumindest beneiden ob seines Talentes, sich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen.

„… Rosamunde sah nie mürrisch aus und erhob ihre Stimme nie ungebührlich; sie war fest überzeugt, das niemand mit Recht etwas an ihr auszusetzen haben könne.“  (Kapitel 52)

 

 

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„Im Angesicht des Todes“ (Middlemarch 4)

Der alte Mr. Casaubon, 30 Jahre älterer Ehemann von Dorothea, erleidet einen Herzanfall, als er merkt: 1. dass er sein Lebenswerk, ein gewisses Buch zu schreiben, an dem er bereits 30 Jahre arbeitet, kaum wird stemmen können und 2. dass es Anzeichen dafür gibt, dass seine junge Frau davon einen Ahnung hat und sich  ihr Verhältnis zu ihm geändert haben könnte  („In seiner argwöhnischen Stimmung sah er jetzt in Dorothea’s Schweigen eine verhaltene Auflehnung, in jeder harmlosen Bemerkung, die sie ohne Vorbedacht hinwarf, eine Kundgebung bewußter Überlegenheit; aus ihren sanften Antworten hörte er eine verstimmende Behutsamkeit heraus, und wenn sie ihm zustimmte,  so hielt er das nur für die Äußerung einer selbstgefälligen Resignation.“). Also verlangt er von seinem Arzt, Herrn Lydgate, genaue Aufklärung darüber, wie es mit seiner Gesundheit steht. Der Arzt sagt ihm: Sie könnten sofort tot umfallen oder aber auch noch 15 Jahre leben. 

Here was a man who now for the first time found himself looking into the eyes of death—who was passing through one of those rare moments of experience when we feel the truth of a commonplace, which is as different from what we call knowing it, as the vision of waters upon the earth is different from the delirious vision of the water which cannot be had to cool the burning tongue. When the commonplace „We must all die“ transforms itself suddenly into the acute consciousness „I must die—and soon,“ then death grapples us, and his fingers are cruel; afterwards, he may come to fold us in his arms as our mother did, and our last moment of dim earthly discerning may be like the first.“ (p. 350)

Der Mann, der hier auf und ab ging, sah jetzt zum ersten Mal dem Tode ins Angesicht, durchlebte einen jener seltenen Augenblicke innerer Erfahrung, wo wir die Wahrheit eines Gemeinplatzes in uns erleben, was so verschieden von dem ist, was wir denselben kennen heißen, wie der Anblick wirklich fließenden Wassers verschieden ist von der fieberkranken Vision eines Wassers, nach welchem die brennende Zunge vergebens verlangt. Wenn sich der Gemeinplatz: »Wir müssen alle sterben« plötzlich in das klare Bewusstsein des: »Ich muss sterben – und zwar bald,« verwandelt, dann fühlen wir uns wie von den grausamen Fingern des Todes angepackt! Nachher mag er dann kommen, uns in seine Arme zu schließen, wie es einst unsere Mutter tat, und mag unser letzter Augenblick trüben irdischen Bewusstseins unserm ersten Augenblicke gleichen.“

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Verlobung (Middlemarch 3)

Rosamond had never been spoken to in such tones before. I am not sure that she knew what the words were; but she looked at Lydgate and the tears fell over her cheeks. There could have been no more complete answer than that silence, and Lydgate, forgetting everything else, completely mastered by the outrush of tenderness at the sudden belief that this sweet young creature depended on him for her joy, actually put his arms round her, folding her gently and protectingly – he was used to being gentle with the weak and suffering – and kissed each of the two large tears. This was a strange way of arriving at an understanding, but it was a short ways. Rosamond was not angry, but she moved backward a little in timid happiness, and Lydgate could now sit near her and speak less incompletely. Rosamond had to make her little confession, and he poured out words of gratitude and tenderness with impulsive lavishment. In half an hour he left the house an engaged man, whose soul was not his own, but the woman’s to whom he had bound himself.” (p. 250)

Noch nie hatte jemand in solchen Tönen zu Rosamunde gesprochen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie den Sinn seiner Worte verstanden hatte; aber sie schaute Lydgate an, und die Tränen rollten ihr nur so über die Wangen. Es hätte keine deutlichere  Antwort geben können als dieses Schweigen., und Lydgate, alles um sich herum vergessend, komplett überwältigt von seinem eigenen Zärtlichkeitsgefühl, das ihn überkam angesichts der plötzlichen Erkenntnis, dass dieses süße junge Wesen in ihrem Glück ganz von ihm abhängig sei, schlang  sanft und beschützend seine Arme um sie – er war es ja von Berufs wegen gewohnt, den Schwachen und Leidenden gegenüber sanft zu sein – und drückte einen Kuss auf beide großen Tränen. Das war vielleicht eine etwas merkwürdige Art, zu einer Verständigung zu gelangen, aber sie war kurz und bündig. Rosamund war nicht böse, sie wich in einem scheuen Glücksgefühl ein wenig zur Seite, doch Lydgate konnte sich jetzt zu ihr setzen und sogar weniger unzusammenhängende Worte äußern. Rosamunde musste ihr kleines Bekenntnis ablegen, und er erging sich in Worten voller Dankbarkeit und Zärtlichkeit, die nun reichlich aus seinem Herzen strömten. Nach einer halben Stunde verließ er das Haus als ein verlobter Mann, dessen Herz nicht mehr ihm gehörte, sondern der Frau, der er sich ergeben hatte.“ (LL)

Übrigens wusste der junge Arzt, Mr. Lydgate, vor dem Besuch bei Rosamunde, dessen Finale oben wiedergegeben ist, noch gar nichts von seinem Glück. Er war zwar nicht gegen eine Liebelei, aber entschieden gegen eine Liebschaft, da er noch nicht ausreichend etabliert erschien. Rosamunde hingegen war in den „außergewöhnlichen“ jungen Mann verliebt. Die Intrigen einer Tante von ihr hatten indes zu einer Entfremdung der jungen Leute geführt, die jedoch die Saat für diese Szene darstellten.

Was lernen wir daraus?

1. Man erreicht oft genau das Gegenteil von dem, was man erstrebt, wenn man nicht aufpasst. (Gilt heute noch.)

2. Junge  Männer sollten sich vor liebenden Frauen hüten, wenn sie ihre Freiheit lieben.(Ist heute eher umgekehrt.)

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LOVE-EVOL (Middlemarch 2)

„Love seeketh not itself to please,
     Nor for itself hath any care
But for another gives its ease
     And builds a heaven in hell’s despair.
. . .
Love seeketh only self to please,
     To bind another to its delight,
Joys in another’s loss of ease,
     And builds a hell in heaven’s despite.“
W. Blake: Songs of Experience“

Motto Chapter 25

„Liebe sucht  nicht zu gefallen,
Auch für sich selbst sorgt sie nicht.
Aber dem anderen gibt sie  Leichtigkeit
Und baut einen Himmel in der Verzweiflung der Hölle.
. . .
Liebe sucht nur sich selbst zu gefallen,
Einen anderen zu binden ihr zum Vergnügen,
Freut sich über den Verlust der Leichtigkeit des anderen,
Und baut  eine Hölle in Himmels Trutzburg.“

Übersetzung LL

Und noch eine Übersetzung:

Liebe sucht nicht zu gefallen,
Sorgt für sich zuletzt von allem.
Ja, dem andern macht sie Luft,
gibt der Hölle Himmelsduft.

Liebe sucht sich zu gefallen,
Bindet andre, sich zur Lust.
Kann der andre nur noch lallen,
Gibt sie ihm den Todeskuss.

LL

 

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Braut- und Ehestand (Middlemarch 1)

„How was 1t that in the weeks since her marriage, Dorothea had not distinctly observed but felt with a stifling depression, that the large vistas and wide fresh air which she had dreamed of finding in her husband’s mind were replaced by anterooms and winding passages which seemed to lead nowhither? I suppose it was that in courtship everything is regarded as provisional and preliminary, and the smallest sample of virtue or accomplishment is taken to guarantee delightful stores which the broad leisure of marriage will reveal. But the door-sill of marriage once crossed, expectation is concentrated on the present. Having once embarked on your marital voyage, it is impossible not to be aware that you make no way and that the sea is not within sight — that, in fact, you are exploring an enclosed basin. „(p. 163)

„Wie kam es also, daß Dorothea, seit sie verheiratet war, zwar nicht klar beobachtete, aber mit einer beklemmenden Niedergeschlagenheit empfand, daß da, wo sie in dem Geiste ihres Gatten freie von einem belebenden Luftstrom durchwehte Aussichten zu finden geträumt hatte, nur Vorzimmer und enge Korridore ohne Ausgang zu sein schienen?
Ich erkläre es mir daraus, daß im Brautstande Alles als provisorisch und vorläufig betrachtet und in jeder kleinsten Probe einer Tugend oder einer Fähigkeit eine sichere Gewähr für das Vorhandensein köstlicher Vorräte gefunden wird, welche in der langen Muße der Ehe an den Tag kommen müßten. Aber wenn die Schwelle der Ehe einmal überschritten ist, verwandelt sich alsbald die unbestimmte Hoffnung auf das Zukünftige in eine bestimmte auf die Gegenwart gerichtete Erwartung. Wenn Ihr Euch einmal auf dem Fahrzeuge der Ehe eingeschifft habt, so könnt Ihr nicht umhin, alsbald gewahr zu werden, daß Ihr nicht von der Stelle kommt und daß das Meer gar nicht vor Euch liegt, daß Ihr Euch in Wahrheit nur auf einem engen Bassin hin- und herbewegt.“

lch eröffne hiermit ein neues kleines Projekt, indem ich in unregelmäßigen Abständen kurze Zitate aus dem englischen Topklassiker „Middlemarch“ der Schriftstellerin  George Eliot bringe. Ich habe selten ein so psychologisch subtiles und unterhaltsames Buch wie dieses gelesen, und die Zitate mögen andere dazu anregen, dieses Buch zu lesen. (Vgl. auch mein Projekt Hogarth-Lichtenberg auf diesem Blog, das so ähnlich entstanden ist, so ähnlich verfährt und ähnliche Zwecke verfolgt!)

Englische Zitate sind der Ausgabe entnommen, die bei WORDSWORTH CLASSICS (1994) erschienen ist. Die meisten deutschen Übersetzungen stammen  von Emil Lehmann in dem eBook, das 2020 bei Lunata in Berlin erschienen ist. Beide Ausgaben möchte ich vorbehaltlos empfehlen. 

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Traumzeit

Traumzeit

Geträumt hatte ich von Dir, nein von ihr!

Bitte missverstehe das nicht. Ich hatte wirklich von Dir geträumt. Aber Du bist ja nicht alles. Und so hatte ich auch ein wenig von ihr geträumt. Und wenn ich ganz ehrlich bin, mehr von ihr als von Dir.

Aber spielt das denn wirklich eine Rolle? 

Du hast doch gar nichts von meinen Träumen gewusst. Also konnte Dir das alles doch egal sein. 

Das ist Dir nicht egal? Das verstehe ich nicht. Du bohrst Dich mit diesem Ansinnen in meine Gedanken hinein, die Dich eigentlich nichts angehen. 

Denn was geht es Dich an, an wen ich denke. Denk doch mal nach. Woran denkst du den lieben langen Tag? Nur an mich? Wohl kaum. Und siehst Du, ich frage Dich ja auch nicht, woran Du sonst noch denkst. 

Da hätten wir in diesem Fall viel zu bereden und kämen zu nichts anderem. Zu was anderem? Kannst Du Dir das wirklich nicht denken? – Na, ist ja auch schon lange her…

Aber nun mal im Ernst. Kannst Du Dich noch an meinen Satz erinnern: „Ein Mann ohne Sex ist wie ein Omelett ohne Eier.“? Damals wolltest Du nicht mehr. Damals hast Du gesagt: Ich stehe nicht auf Eier. 

Dann kam Dein Traummann. Ohne Eier. Und Du sagtest, Eier seien gestern. Und dann kamst Du zu mir zurück, weil Du doch Omeletts so liebst. Die ich immer für Dich gemacht hatte. 

Und dann hast Du festgestellt, dass ich keine Eier mehr hatte.

Und Du hast gesagt: 

Eija.

Waren gestern.

Also machen wir’s mal ohne. 

Und träumen. Aber von was eigentlich?

Liebling, kannst Du mal das Fenster zumachen? Es zieht!

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Erste Schritte 2021

Der erste Schritt

(Die Bilder kann man übrigens mit einem Click vergrößern!)

Am Samstag ging Leo spazieren. Sein Weg führte ihn über den leeren Campus der Universität Saarbrücken. Dabei stellte er einige Beobachtungen an. Er kam zunächst an dem Gelände vorbei, auf dem bis vor kurzem noch das gemütliche Gartenlokal Stuhlsassenhausen sich befand.

Strukturwandel

Dann kam er an einem Institut (Frauenhofer?) vorbei, in dem moderne Kunst ausgestellt ist mit Gebilden, die aussehen wie Mutationen des Corona-Virus.

Im Flur gleich neben den Bildern der obligatorische Desinfektionsspender

Als nächstes erreichte ich die Mensa. Auch hier alles still an einem Samstagmittag.

Touching…

 

Geht man danach den Abhang hoch, gewinnt man einen Überblick über die gewaltige Stille. Das einzige menschliche Zeichen ist ein abgestelltes, wahrscheinlich vergessenes Fahrrad.

Der Campus ist leergefegt

Gleich neben der Landstraße die zwei Scheer Tower der Scheer GmbH, die dem Vernehmen nach bewusst in der Farbe der Golden Gate Bridge gehalten sind. Gleich dahinter, im Tal sozusagen, das Silicon Valley der State Capital Saarbrücken.

Kein Mensch, kein Auto, kein Geräusch… Auf allen Straßen ist es still.

Da, ein Turnschuh am Wegesrand. Nur einer! Was mag da passiert sein…

Ein Schuh, der einsam ist wie ich und du.

Und 100 m weiter: Doch was ist das? Der zweite Schuh. Es würde mich nicht wundern, wenn ich jetzt noch die sprichwörtlichen Strümpfe finden würde…

der zweite Schuh, 100 m weiter…

Bleibt fröhlich und gesund in diesem noch recht neuen Jahr. Bleibt vor allem gelassen. Oder wie Elisabeth Förster-Nietzsche (das „Lama“) ihrem Bruder  immer wieder sagte, wenn der sich mal wieder darüber aufregte, dass Gott tot sei, bzw. ihm das niemand glauben wollte:

Nicht Schuhe und Strümpfe verlieren, mein Herzensfritz!

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