Monatsarchiv: Februar 2020

Bettine von Arnim: Letzte Liebe (2019) – Stefanie Sargnagel: Statusmeldungen (2017)

Spätestens seit dem 18. Jahrhundert und dann bis ins 20. Jahrhundert war Briefe Schreiben eine der Lieblingsbeschäftigungen der gebildeten Schichten. Mit der Erhöhung der “Taktfrequenz” gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als es schließlich tägliche Postverbindungen zwischen den Städten gab, gewann das Briefe Schreiben noch einmal an erheblicher Bedeutung, konnten Briefe doch nun in täglichem Wechsel geschrieben und beantwortet werden. Dies kam dann vor allem einem „romantischen“ Mitteilungsbedürfnis in dieser Zeit entgegen. Was heute von den Social Media geleistet wird, wurde in jener Zeit von literarischen Journalen gefördert und durch den brieflichen Austausch über das, was in diesen geboten wurde, noch einmal intensiviert. Man mag heute über die täglichen Ergüsse und Stoßseufzer auf Facebook & Co die Nase rümpfen, so bleibt doch unbestritten, dass durch diese Art der Kommunikation offenbar ein soziales Bedürfnis nach Nähe oder Selbstoffenbarung befriedigt wird, von dem man annehmen darf, dass es das auch schon vor ein paar hundert Jahren gegeben hat, nur eben in einer uns heute weitgehend unbekannten medialen Vermittlung: durch Briefe. (Siehe auch Kurt Fassmann: Briefe deutscher Klassiker, Rezension Nr. 31)

Glaubte man unter Fachleuten, dass alle wesentlichen Briefe aus jenen Zeiten bekannt seien……..  Den vollständigen Text der Rezension findet man unter Reflexe und Reflexionen.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Zeitliches

Wider die Winterlichkeit

Bitte auf ein Bild klicken, um die Diashow zu starten…

Blick nach Thüringen… Wo sich soeben ein Ministerpräsident kompostiert hat im anblühenden Alter

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Zeitliches

Älter werden… Und was dann?

Hinterlasse einen Kommentar

6. Februar 2020 · 21:24

Donna Tartt: The Goldfinch

Theodore Decker, der Protagonist dieses Romans, beweist in seinen jungen Jahren Selbstbewusstsein und Menschenkenntnis, die ihn sein Leben lang begleiten und ihn zu einem reichen Mann machen. Während eines Terroranschlags im Metropolitan in New York, bei dem seine Mutter getötet wird, stiehlt er ein sehr, sehr wertvolles Gemälde, The Goldfinch, das ihm zum Schicksal wird. In Las Vegas trifft er auf einen verwahrlosten Jungen ukrainischen Ursprungs, zusammen saufen sie, nehmen Drogen, stehlen, bis Theodore nach dem Tod seines Vaters mit dem Hund des Ukrainers zurück nach New York fährt und bei einem Antiquitätenrestaurateur in die Lehre geht, zusammengebastelte Möbelstücke als echt verkauft und schließlich seinen Freund Boris wiedertrifft…. —-> Reflexe und Reflexionen

2 Kommentare

Eingeordnet unter Reflexe und Reflexionen, Zeitliches