Monatsarchiv: Oktober 2014

Back from Africa

Tomcats both watchingDas sind meine Kater Aladin und Adonis. Da ich mich vom 19. Oktober bis zum 27. Oktober auf einer Projektreise in Malawi befand, mussten die beiden zum ersten Mal seit fünf Jahren ohne mich auskommen. Der Empfang nach meiner Rückkehr gestern war recht frostig. Adonis, der eher meiner Frau zugetan war, kam überhaupt nicht zur Tür, Aladin, der ein engeres Verhältnis zu mir zu haben schien, zeigte sich immerhin nach Anrufung. Während ich nun am Abend am Schreibtisch saß, um ein paar Bilder von meiner Reise ins Netz zu stellen, legte sich zuerst Adonis auf die Rückenlehne des Sofas mir gegenüber, dann auch Aladin. Und beide schauten mir missmutig zu, während ich die Bilder auswählte, die in meinem Blog erscheinen sollten. Aneinander gekuschelt, beim anderen Trost suchend wegen meiner Unverschämtheit, eine Woche lang einfach zu verschwinden. Und immer gewärtig, dass ich ja wieder verschwinden könnte. Aladin, also “mein” Kater, hat dann wohl als erster gemerkt, dass ich bleibe und sich in eine gemütliche Position versetzt, in der er schlafen konnte. Aladin has relaxedEr legte seine Pfoten über die von Adonis, die eine ein wenig eingeknickt, damit er seinen Katerkopf darauf niederlassen konnte. Und schlief ein, als ich etwa beim hundertsten Bild war. Adonis blieb misstrauisch. Er schloss zwar ein wenig seine Augen, Müdigkeit vortäuschend. Aber wer genau hinsieht, der bemerkt, dass er zu mir rüber blinzelt, da er der Sache noch nicht so ganz traut. Wie sagt man einem Kater, dass man nicht unbedingt  vorhat, so schnell wieder nach Afrika zu verreisen? – Den nach Afrika mitgereisten Planleuten und den Stiftern und Stifterinnen sei gesagt: Die Bilder sind im Netz und können in dem Beitrag “Malawi 2014” in zweierlei Versionen betrachtet werden. Dazu braucht’s allerdings ein Passwort, das aber leicht zu knacken ist. Wer’s nicht errät, kann mir ja eine Email schicken: hermann@hoppenkamps.com. Tot ziens!

PS: Den Bildern im Beitrag “Malawi 2014” sollte nun eigentlich ein wenig Text folgen mit Eindrücken dieser Reise. Ich habe Tagebuch geführt und bin dabei, meine Notizen abzuschreiben. Leider sehe ich mich gewissen Behinderungen dabei ausgesetzt und bitte um Verständnis, wenn das noch ein wenig dauern könnte. Adonis schreibt nämlich mit, und nicht alles, was er zu sagen hat, ist unmittelbar einleuchtend, ist vielleicht auch als kritischer Kommentar zu lesen…

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 Text habe ich noch nicht zu bieten, und ich bin nicht sicher, ob ich überhaupt Text folgen lassen sollte. Die Bilder im folgenden Beitrag und die kurzen Filmsequenzen, die man hier besichtigen kann, sprechen eine deutliche Sprache.

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Malawi 2014

Heute bin ich von einer sog. Projektreise nach Malawi in Zentral-Afrika zurückgekehrt. PLAN wollte wissen, wie ein paar Projekte, die es in diesem Land unterstützt, vorankommen. Für mich war es die erste Reise nach Afrika. Da Malawi zu den ärmsten Ländern der Welt gehört und da ich die Pöhler-Hoppenkamps Stiftung seit knapp einem halben Jahr allein verwalte, war dies alles andere als ein Urlaub für mich.  “Hat es dir gut gefallen?” wurde ich noch im Flieger auf der Rückreise gefragt von dem freundlich forcierenden Kommunikationstalent bei PLAN. Meine Antwort war: “Ja, es war interessant.” Und das war eine weiche, ausweichende Antwort, wie man nach meiner Vorrede leicht erschließen kann.

Hier nun der Link zu ein paar Bildern, die ich in der letzten Woche gemacht habe, alles noch unkommentiert, aber vieles spricht für sich. Wer bei diesem Link nicht weiterkommt oder wer den Ablauf der Diashow selber bestimmen will, der sollte hier klicken.

 

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Traumzeit

Traumzeit

(Meist eine kurze Geschichte…)

 

Ein Mann ohne Sex ist wie ein Omelett ohne Eier.

Doch wenn der Mann Dein Traummann ist,

verzichtest Du gern auf die Eier.

Eija?

Waren gestern…

 

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Dieser Text wurde bei Schreiblust.de als Kurzgeschichte  zum Thema “Traumzeit” im Oktober eingereicht und als Kurzgeschichte abgelehnt, obwohl der doch die Worte “kurze Geschichte” enthält… Nein, im Ernst, ich kann den Administrator gut verstehen.

 

Ich habe allerdings eine Woche später eine neue Geschichte eingereicht, die den formalen Kriterien einer Kurzgeschichte genügen dürfte. Ob sie einer inhaltlichen Zensur standhält, ist noch offen. Enthält sie doch den zentralen Satz des abgelehnten Textes. On verra…

 

Traumzeit

Geträumt hatte ich von Dir, nein von ihr!

Bitte missverstehe das nicht. Ich hatte wirklich von Dir geträumt. Aber Du bist ja nicht alles. Und so hatte ich auch ein wenig von ihr geträumt. Und wenn ich ganz ehrlich bin, mehr von ihr als von Dir.

Aber spielt das denn wirklich eine Rolle?

Du hast doch gar nichts von meinen Träumen gewusst. Also konnte Dir das alles doch egal sein.

Das ist Dir nicht egal? Das verstehe ich nicht. Du bohrst Dich mit diesem Ansinnen in meine Gedanken hinein, die Dich eigentlich nichts angehen.

Denn was geht es Dich an, an wen ich denke. Denk doch mal nach. Woran denkst du den lieben langen Tag? Nur an mich? Wohl kaum. Und siehst Du, ich frage Dich ja auch nicht, woran Du sonst noch denkst.

Da hätten wir in diesem Fall viel zu bereden und kämen zu nichts anderem. Zu was anderem? Kannst Du Dir das wirklich nicht denken? – Na, ist ja auch schon lange her…

Aber nun mal im Ernst. Kannst Du Dich noch an meinen Satz erinnern: „Ein Mann ohne Sex ist wie ein Omelett ohne Eier.“? Damals wolltest Du nicht mehr. Damals hast Du gesagt: Ich stehe nicht auf Eier.

Dann kam Dein Traummann. Ohne Eier. Und Du sagtest, Eier seien gestern. Und dann kamst Du zu mir zurück, weil Du doch Omeletts so liebst. Die ich immer für Dich gemacht hatte.

Und dann hast Du festgestellt, dass ich keine Eier mehr hatte.

Und Du hast gesagt:

Eija.

Waren gestern.

Also machen wir’s mal ohne.

Und träumen. Aber von was eigentlich?

Liebling, kannst Du mal das Fenster zumachen? Es zieht!

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