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Diese Romantiker!

Werde mich morgen mit Wilhelm August Schlegel beschäftigen, der die Frau des Fichte-Freundes Bernhardi fickte, die sich scheiden ließ, wobei Fichte in dem Scheidungsprozess aussagte, er habe Schlegel im Schlafzimmer der Bernhardi (geb. Tieck) erwischt, und dies tat, obwohl er von Schlegel vormals bei seinen Publikationen gefördert wurde. Das erboste Schlegel, und der wendet sich in einem Brief an Fichte, um ihm mitzuteilen, dass er gegenüber der Bernhardi nur die Rolle eines Helfers in höchster Not eingenommen habe, da dieser mit Fichte bei ausschweifigen Trinkgelagen sein Vermögen versoff, so dass er, August Wilhelm, sich veranlasst sah, ihr finanziell aus der Bredouille zu helfen. Der selbstlose Schlegel, der undankbare Fichte, der verantwortungslose Bernhardi. Köstlich, wie menschlich diese Heroen der deutschen Romantik waren! Wie menschlich auch, dass ein Sohn der Bernhardi, der kurz nach dem Aufenthalt Schlegels im Haus Bernardi geboren wurde, im Alter sich quasi als ein Ebenbild des Hausgastes Schlegel erwies. Die Zeit heilt alle Wunden. Sie bringt aber auch manchmal die Wahrheit an den Tag.

Mehr dazu also morgen unter Reflexe und Reflexionen, mit Zitaten aus den so romantischen Briefen…

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