Italo Calvino: Der Baron auf den (Apfel-)Bäumen (dtv)
T. C. Boyle hat eine seiner Short Stories, die ich neulich gelesen habe, einem gewissen Italo Calvino gewidmet. Ich wurde neugierig und habe den Namen gegoogled, was mich auf eine schmerzliche Lücke meiner Kenntnis der europäischen Literatur aufmerksam machte. Dieser Italo Calvino ist nämlich einer der bekanntesten italienischen Schriftsteller, und mir wurde bald klar, warum Boyle ihm eine seiner Kurzgeschichten gewidmet hatte. Es ist diese unbändige Lust, Geschichten zu erzählen, die die beiden verbindet. Ich habe mir also einen Roman Calvinos besorgt, der typisch sein soll für dessen Erzählstil, obwohl ich angesichts des Titels einen gewissen Widerstand verspürte, konnte ich mir doch nicht vorstellen, wie jemand eine Geschichte von einem italienischen Baron des 18. Jahrhunderts durchziehen könnte, der sein Leben konsequent auf Bäumen verbracht haben soll.
ist das nicht ein tolles buch?
hab ich vor 5 jahrzehnten gelesen
und wollte danach selber auf bäumen leben –
schien mir die einzig mögliche lebensform …
gruß helga
Wenn Du auf den Geschmack gekommen sein solltest, kann ich Dir nur noch einen weiteren Roman von Italo Calvino empfehlen: “Wenn ein Reisender in einer Winternacht”. Nachdrückliches Lese-Erlebnis…