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Feministischer Soft-Porno?

Lisa Taddeo: three women – drei frauen. Piper, München 2020

Auf der Rückseite des Umschlags sind sechs Lobgesänge auf dieses Buch verzeichnet. So schreibt z.B. eine 25-jährige deutsche Moderatorin, Sophie Passmann:

Männer werden dieses Buch lesen und bestürzt den Kopf schütteln, Frauen werden wissend nicken. Three Women – Drei Frauen ist wahr, tieftraurig und Gott sei Dank auch noch großartig geschrieben.“

Liebe Sophie Passmann, ich bin ein Mann, habe dieses Buch gelesen (man könnte auch sagen: mich da durchgequält) und zwischendurch immer wieder mal bestürzt den Kopf geschüttelt über die Tatsache, dass ich mir das antat. Ob Frauen wissend nicken, kann ich nicht beurteilen. Ja, wahre Geschichten sind das, aber wie die Autorin im Nachwort selber betont: aus der Sicht der Frauen, deren Leben hier ausschnittweise dokumentiert wird. Für tieftraurig halte ich die Geschichte der drei Frauen auch nicht, allenfalls für ein wenig dröge erzählt, wodurch der Leser gelegentlich vielleicht tieftraurig wird und sich wundert, wie eine wortgewaltige junge deutsche Moderatorin und Autorin zu der Auffassung gelangen kann, das Buch sei großartig geschrieben…

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Ein Kommentar

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