In eigener Sache

Eigentlich geschah es ganz stickum und am Abend dann doch unter Beisein einiger Zigarrenfreunde, dass ich 75 Jahre alt geworden bin. Wäre es ein Grund zu feiern gewesen? Immerhin habe ich bis dato Corona überlebt. Am Abend wurde dann gegrillt und geraucht. Denn die Smoking Heads waren dieser Einladung gefolgt:

Corona zwar noch insistiert,
doch hier ist einer, der sinniert:
Nicht alle sind schon GGG*,
doch wie ich’s wende oder dreh’:
Die Lust auf Cigar, Grill und Rum
ist einfach da, so sei es drum:
Kommt doch zu mir, Ihr hübschen Knaben,
so dass wir was zu knabbern haben.
Wir knabbern hier, wir dödeln da
zum After-Covid-Trallala.
Am 3. Juli wär’s ok,
danach ich ins Nirwana geh’!
Sagt also an, ob Ihr dann könnt.
Soviel Respekt sei mir vergönnt.

* Geimpft, Getestet, Genesen

memento mori

Wie in jedem Jahr gab’s eine Geburtstagstorte von Café LOLO in Saarbrücken.

Das ist die eine eigene Sache. Eine andere hat sich daraus ergeben, dass der eine oder andere Besucher dieses BLOGS sein Bedauern darüber ausgedrückt hat, dass die einzelnen Reflexe und Reflexionen etwas schwer abgerufen werden können, da ihre Anzahl sich in den letzten Jahren derart vermehrt hat, dass sie zwar titelmäßig in der Liste leicht überschaubar sind, beim Scrollen nach einem bestimmten Text jedoch die Auffindbarkeit zu wünschen übrig lässt. Darum sei hier angemerkt: Die Liste beginnt mit der ältesten Kurzrezension, also der Nr. 1 (Am Schluss der Texte ist eine weitere Liste mit Kurzrezensionen auf Leo Läufers Homepage.) . Die nachfolgenden Texte jedoch sind so angeordnet, dass das Neueste immer zuoberst steht. Da man meine Reflexe und Reflexionen durchaus als Leseempfehlung verstehen kann, habe ich die Orientierung dadurch erleichtert, dass ich die Listennummer als deutlich erkennbare Überschrift über die Texte gesetzt habe.

Ich hoffe, dass ich diesen literaturkritischen Teil meines BLOGS noch eine Weile fortsetzen kann. Er dient übrigens auch eigenen Zwecken, sind die Texte doch für mich ein wichtiges Mittel der Selbstvergewisserung. So wie ich auf Grund einer altersbedingten Gedächtnisschwäche mir inzwischen ohne Weiteres jeden Fernsehfilm zweimal, ja dreimal anschauen kann bei gleichbleibendem Unterhaltungspegel, so schaue ich auch selber gelegentlich in meine Reflexe und Reflexionen, wenn ich ein Buch ausgelesen habe und noch nicht weiß, was ich als nächstes lesen soll. Allerdings ist dieses Verfahren von dem bezüglich der angeschauten Filme dadurch unterschieden, dass ich bei einer Zweitlektüre immerhin gelegentlich veranlasst bin, mir zu sagen: Donnerwetter*, das habe ich so bisher nicht verstanden!

Das hat, glaube ich, etwas mit dem guten alten Hermeneutischen Zirkel zu tun…

* Dieses “Donnerwetter!” stellt sich beim wiederholten Anschauen eines Films seltener ein, obwohl in solchen Fällen natürlich der Hermeneutische Zirkel genau so greifen müsste, was wohl damit zu tun hat, das ich einem Buch aus alter Verbundenheit einfach mehr Aufmerksamkeit widme. Filme sind für mich wie Cola, ein Buch wie ein Single Malt. Mit dem einen vertreibt man sich die Zeit, mit dem anderen füllt man sie (oder sich; allerdings hört der Zirkel dann auch auf zu wirken).

And here is something for my wwf (worldwide friends):

As every year, there was a birthday cake from Café LOLO in Saarbrücken.

That is a matter of its own. Another has resulted from the fact that one or the other visitor to this BLOG has expressed his regret that the individual “reflexes and reflections” are a bit difficult to access, as their number has increased so much in recent years that they are in the list are easily manageable, but when scrolling for a certain text, the findability leaves a lot to be desired. Therefore, it should be noted here: The list begins with the oldest short review, i.e. No. 1 (At the end of the text there is another list with short reviews on Leo Läufer’s homepage.). The following texts, however, are arranged in such a way that the latest is always on top. Since you can understand my “reflexes and reflections” as a reading recommendation, I have made orientation easier by placing the list number as a clearly recognizable heading over the texts.

I hope that I can continue this literary critical part of my BLOG for a while longer. Incidentally, it also serves my own purposes, as the texts are an important means of self-assurance for me. Just as, due to an age-related memory impairment, I can now easily watch every TV film twice, even three times with the same level of entertainment, so I occasionally look into my “reflexes and reflections” myself when I’ve read a book and don’t yet know what I should read next. However, this procedure differs from the one with regard to the films being watched in that when I read a second time I am occasionally prompted to say to myself: For heavens’s sake*, I have not understood that so far!

*I think that has something to do with the good old hermeneutic circle … This “For heaven’s sake!” occurs less often when I watch a film again, although in such cases the hermeneutic circle would of course have to work in exactly the same way, which probably has to do with the fact that I simply devote more attention to a book out of an old bond. For me, films are like cola, a book like a single malt. With one you pass the time, with the other you fill it (or yourself; however, the circle then also ceases to work).

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