Am Sonntag, den 24. August 2014, war es am Morgen gerade mal 13° C in Saarbrücken. Trotzdem war das Blues Konzert von Dynamite Daze sehr gut besucht. Man weiß immer schon lange, bevor man den Schlossplatz betritt, wie gut das Konzert besucht ist. Muss man bei der Parkplatzsuche vor dem Landtag einmal hin und wieder fast ganz her fahren, fast bis zur Bismarckbrücke zurück, dann sind schon viele Menschen vor mir gekommen. Oder ist dieses Phänomen vielleicht doch eher abhängig von meiner Pünktlichkeit? Schließlich war ich heute fast 45 Minuten zu spät. Und habe einiges versäumt, wie ich bald feststellen sollte. Denn die Band war authentisch. In diesem Jahr haben eine Reihe junger Bands gespielt. Die meisten von ihnen konnten das Publikum ganz gut mitnehmen. Aber bei ihnen ist oft unverkennbar, dass sie sich bemühen, das Publikum zu erreichen. Die Dynamite Daze hat das Publikum erreicht. Punkt. Sie brauchten sich nicht zu bemühen. Sie hatten diese schwere- und mühelose Ausstrahlung, die man hat oder nicht hat. Sie ist meist bei älteren Musikern anzutreffen. Also hat das doch wohl etwas mit Routine oder Erfahrung zu tun. Das ist wie bei Lehrern manchmal: Einige kommen ins Klassenzimmer und machen erst mal einen Handstand oder schlagen Purzelbäume und beeindrucken die Klasse doch kein bisschen. Andere legen von außen die Hand an die Türklinke, und die Klasse drinnen ist sofort still.
Ich habe zur heutigen Session zwei Diaschows zubereitet. Die eine ist mit Titeln, die so ein bisschen die Welt erklären. Die andere ist dynamischer in der optischen Gestaltung, aber ohne Titel, dafür mit einem Text von Kafka unterlegt, was dem Ganzen einen surrealen Charakter verleiht. Wie immer: Viel Spaß damit, obwohl ich fast annehme, dass keine Sau sich diesen BLOG wirklich antut.
Diashow mit Titeln Diashow mit Kafka
Hallo Hermann,
du hast vollkommen Recht: Bühnenpräsenz von Anfang an.
–> Das Wortspiel “Dynamite Daze” bedeutet sowohl
„geistige Verwirrung“ als auch „explosive Zeiten“…..
ich würde einfach sagen …. die Jungs und wir hatten Spaß ….
Immer wieder schön: man fährt ohne rechte Erwartung ans Schloss und ……
…. trfft den Healer, Jesus, ohne Allüren
… obwohl mit grünen Schuhen und Rosenkranz um den Hals … ,-)
Zum Nachlesen der Details:
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Dynamite_Daze
Immer wieder Sonntags !!!!! –> Hallelujah !!
Hallo Leo,
gleich vorweg, ich bin eine der Säue, oder heisst es in meinem Fall einer der Eber, die/der sich von Deinem Blogg angegrunzt fühlen und daher auch zurück quiecken!
Nicht die Masse macht es sondern die Klasse – auch bei Borstentieren-, wobei wir gleich bei Deinen Überlegungen zum letzten Sonntag wären.
Klasse kann und muss man Dynamite Daze bescheinigen und dazu auch noch Authenzität.
Trotz oder gerade wegen der zum Teil skurilen Texte und Ansagen, die beständig zwischen Himmel und Hölle gewechselt sind.
Beides, also Klasse und Authenzität hat nach meiner Ansicht nicht zwingend etwas mit dem Alter oder der Erfahrung der handelnden Personen zu tun.
Denn wir haben in diesem Jahr auch weniger reife Protagonisten gehört und gesehen, die beides ähnlich hochklassisch vereinigt hatten.
Ich erinnere nur an Jessy Martens, natürlich völlig neutral und wertfrei 🙂
Also stimme ich Dir auch zu, dass man oder frau so etwas nicht lernen kann, sondern es einem Menschen gegeben ist oder eben fehlt.
Im Showbizz ist das allerdings das noch lange keine Erfolgsgarantie manchmal vielleicht sogar hinderlich!
Umso mehr hat für mich die Veranstaltung am Schloss auch in diesem Jahr wieder die Klasse und Authenzität gehabt, die für mich einen guten Sommer ausmacht!
An dieser Stelle verabschiede ich mich von allen Borstentieren, die sich durch diesen Blogg angegrunzt fühlen und zurück grunzen und freue mich auf nächstes Jahr, da ich urlaubsbedingt den letzten Gig nicht mit Euch sein kann..
Quieck Quieck
Euer Dregtett