Das Private ist politisch

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Referendum in Ungarn negativ?

Es ist wieder mal zum Kotzen. Viktor Orbans Referendum ist zwar ungültig, da nur (?!) 45 % der Ungarn daran teilgenommen haben. Wenn aber von diesen Teilnehmern 95 % dafür waren, bedeutet das, dass circa 43 % aller Ungarn Orbans flüchtlingsfeindliche Politik unterstützen. Das ist wahrlich keine kleine Minderheit, die der Hetzkampagne erlegen sind. Es ist also schließlich vollkommen egal, ob das Referendum vom “Volk” gebilligt wurde oder nicht. Es hat seinen Zweck erfüllt.
Fazit: Hier bedient sich die Politik wieder mal unlauterer Mittel. Sie gibt vor, etwas Bestimmtes zu wollen, zielt aber auf etwas ganz anderes. Sie missbraucht ein an sich “gutes” Mittel (Volksbefragung) zu einem schändlichen Zweck (Volksverhetzung).
Aber das ist ja kein seltener Vorgang. Beim britischen Referendum zum BREXIT passierte doch im Grunde etwas Ähnliches.
Wir stecken in der Scheiße und kommen nicht aus ihr raus. Wer so denkt, ist ja keineswegs auf der Linie der AfD. Denn die produziert ja selber diese Scheiße. Man möchte fast zu einem totgeglaubten Begriff Zuflucht nehmen, um diesem Gefühl, in der Scheiße zu stecken, Ausdruck zu verleihen: Mich ergreift in der Tat so etwas wie Weltschmerz. Gründen wir also eine Weltschmevesparzpartei, die WESCHPA. Ich habe schon mal eine Vespa besorgt. Fehlt nur noch ein V wie Volk als Vorspann und holen wir doch die Schweizer (CH) Genossen ins Boot, Pardon, auf die Wespa,  dann sind wir perfekt.

Übrigens, ganz schön smart, diese Chinesen…

 

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