JuKnaSi 8. Hornung 154, in der Burg der Pallatium Barbarossae
Grad’ noch die Kurve gekriegt…
Am 8. Tag im Hornung war’s,
die Tage wurden trüber,
da wurde mir ganz warm ums Herz,
ich wollt’ zum Pallatium rüber.
Die Junkertafel bot Couscous und Tanz,
das ließ ich mir wohlgefallen.
Ich meldete mich recht früh dort an.
Doch das gefiel nicht allen.
Allen voran der Compu-Bär,
der dachte, ich ginge verloren.
Der Bauchtanz könne verführen mich
tief in Pallatiums Toren.
Ein Prüfling zum Bauchtanz, das schickt sich doch nicht,
so meinten auch andere Sassen.
Sie haben also beschlossen dann,
mich nicht allein zieh’n zu lassen.
So wurde die ganze Sippung verlegt
ins Reiche Barbarossae.
Sie sagten, sie ritten zum Couscous aus
mit diesem ganzen Trossae.
Die Burgfraun bekamen Wind davon:
Ihre Männer zum Tanz mit dem Bauch?
Und so beschlossen die Frauen dann,
zum Bauchtanz fahren wir auch!
Ach, Frauen sind nicht sippungsreif.
Doch hier taten lang’ sie nicht fackeln.
Sie stellten sich hinten auf im Saal,
als vorn der Bauch b’gann zu wackeln.
Sie schauten kaum auf die Tänzerin,
sie schielten nach ihren Sassen.
Die Sassen indes, ganz Aug’ und Ohr,
die konnten es kaum fassen,
was ihnen dort geboten ward,
und sie filmten mit glühenden Wangen
des schlanken Fräuleins Wackeltanz,
mit Smartphone eingefangen.
Das war eine lustige Filmerei
mit lechzend, lefzenden Zungen.
Zum Abschied haben wir jedoch
das Schlaraffenlied gesungen.
Vom Schwur, für immer Schlaraffe zu sein
und treu beieinander zu stehen.
Da waren vor allem die Burgfrau’n gemeint:
Ich hab’s an den Blicken gesehen…